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BJ250 C10

BJ250 C10

Abgasuntersuchung

von Andreas Kühn / aus dem Forum
 

Seit dem 01.04.2006 muss die Kawasaki Estrella - so wie alle Motorräder, die nach 1989 erstmals zugelassen wurden - alle 2 Jahre, zusammen mit der Hauptuntersuchung (TÜV), zur Abgasuntersuchung.
Es gibt keine gesonderte AU-Plakette. Die HU-Plakette gilt gleichzeitig als AU-Plakette. Fällt das Motorrad durch die AU, wird keine HU-Plakette / TÜV-Plakette vergeben.
 

Bei der Abgasuntersuchung wird der CO-Gehalt des Abgases, bei einer Motortemperatur von mindestens 60°C, im Leerlauf gemessen. Hierbei können aber mehrere Faktoren, wie die tatsächliche Motor- oder Außentemperatur, den gemessenen CO-Gehalt beeinflussen. Bisher bekannte Werte bei der Estrella liegen zwischen 0,64 %vol und 3,8 %vol.
 

HU und AU in der Werkstatt

von Andreas Kühn / aus dem Forum
 

Bringt man seine Estrella gleichzeitig zur Inspektion in eine freie oder Kawasaki Vertragswerkstatt, ist das Bestehen der Abgasuntersuchung kein Problem. Dies gilt selbst dann, wenn man einen anderen Vergaserdeckel montiert oder den Auspuff zwecks Gewichtsersparnis etwas erleichtert hat.
 

Abgasuntersuchung

Sollwert

Motortemperatur

[°C]

60

Leerlaufdrehzahl

[1/min]

1000-1200

CO-Gehalt

[%vol]

6,0

Stand 01.04.2006, Angaben ohne Gewähr

Selbst zum TÜV

Schrauber die alle Wartungsarbeiten an ihrer Estrella selbst machen, könnten bei der Abgasuntersuchung aufgrund zu hoher Abgaswerte in Schwierigkeiten kommen; man kann die Werte ja vorher nicht selbst messen. Bislang ist allerdings noch kein Fall bekannt, in dem selbst gewartete Estrellas durch die AU gefallen sind. Trotzdem ist es ratsam, vorher die Ventile und Leerlaufdrehzahl (Bild oben, roter Pfeil) einzustellen, den Luftfilter zu reinigen und die Zündkerze gegebenenfalls zu erneuern.
 

Durchgefallen - was nun?

Was soll man machen, wenn einem der freundliche TÜV-Prüfer mitteilt, die CO-Werte seien zu hoch und die Estrella damit durch die Prüfung gefallen? Die Antwort auf diese Frage fand sich im Suzuki GS500-Forum.
 

Nachdem ein Mitglied durch die AU gerasselt war, bekam es im GS500-Forum den Tipp, die Leerlaufschraube (Bild oben, gelber Pfeil) auf die Werksangabe einzustellen. Bei der Nachprüfung sank dadurch der CO-Wert von 6,8 %vol auf 0,04 %vol! Dieser Wert war selbst dem Prüfer viel zu niedrig (Maschine läuft zu mager) und man stellte die Leerlaufschraube am Messgerät gemeinsam auf ein vernünftiges Maß.
 

Fazit: Wer mit seiner Estrella alleine zum TÜV fährt, sollte einen passenden kleinen Schraubendreher dabei haben!


Einstellung der Leerlaufschraube

Mit einem kleinen Schraubendreher die Schraube VORSICHTIG ganz einschrauben. Danach die Leerlaufschraube wieder 1¼ ± ¼ Umdrehungen herausdrehen. Der Motor sollte in diesem Toleranzbereich rundlaufen und die Abgasnorm erfüllen. Gegebenenfalls beim TÜV die Schraube nachjustieren.

Modelle mit Vergaserheizung
Der Wert »1¼ ± ¼ Umdrehungen« ist dem deutschen Werkstatthandbuch entlehnt. Dummerweise gibt es das deutsche Werkstatthandbuch - meines Wissens - aber nur für die BJ250A2 (94er Modell / 8000er Nummer).
Der Wert von 1¼ ± ¼ Umdrehungen ist gleich bei japanischen Modellen ohne Vergaserheizung. Bei japanischen Estrellas mit Vergaserheizung finden wir:
 

 
Die Annahme ist durchaus berechtigt, dass dieser höhere Wert von 2¼ ± ¼ Umdrehungen auch auf unsere deutschen Estrellas mit Vergaserheizung, also BJ250A3 (95er Modell / 14000er Nummer) und BJ250C2 (96-99er / rot) zutrifft. Zugegebenermaßen unterscheiden sich deutsche und japanische Vergaser leicht voneinander, trotzdem dürften die Modifikationen mit Einführung der Vergaserheizung 1995 überall gleich gewesen sein.

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